+grün Landschaftsarchitektur Düsseldorf
Fußgängerzone Troisdorf
Fußgängerzone Troisdorf Troisdorf

Unterschiedliche Gestaltleitbilder, eine farblich dominante und unruhige Gestaltung, Bauschäden und Abseitslagen einiger Abschnitte schwächen die Troisdorfer Fußgängerzone in ihrer Aufenthaltsqualität. Der vorliegende Entwurf verfolgt das Ziel, die Fußgängerzone als gemeinsame Mitte für die Bewohner der heute 12 Ortsteile der Stadt Troisdorf wieder neu zu definieren und zu gestalten.

Gestaltungsgrundsatz des Entwurfs ist die Etablierung eines dezenten und klaren Designs. Im Gegensatz zu der vorher auffälligen Gestaltung soll ein ruhiger und zeitloser Rahmen entstehen, der die heterogene Baustruktur aus moderner Architektur und traditioneller Bauweise hervorhebt. Die ruhige Straßenraumgestaltung wird besonders über den Bodenbelag transportiert. Im gesamten Wettbewerbsgebiet wird ein richtungsloser und gleichmäßiger Pflasterteppich ausgebreitet, der somit die Bedeutung der Fußgängerzone als Aufenthaltsraum stärkt und ihr eine einheitliche Gestaltungssprache gibt. Der mehrsteinige richtungslose Verband bietet eine gute Verzahnung und deshalb aus bautechnischer Sicht sehr gute Voraussetzungen, der Belastung durch Anlieferung und Anliegerverkehr dauerhaft standzuhalten.

Plätze und Platzaufweitungen werden im Vergleich zu den Zwischenabschnitten durch ein größeres Pflasterformat hervorgehoben. Farbe und Material, ein granitgraues Betonsteinpflaster mit gestrahlter Oberfläche, sowie die Verlegeart werden beibehalten, um die Klarheit der Gestaltungssprache zu unterstreichen.

Zentrales Entwurfselement ist ein Multifunktionsband, das die gesamte Fußgängerzone durchläuft und verknüpft. Um dieses verbindende Element im Stadtraum besonders zu betonen, wird diese Zone in Kontrast zu dem umgebenden Flächenbelag mit einem Betonsteinpflaster in der Farbgebung schwarz-granit im Reihenverband gestaltet. Das Band empfängt die Besucher an den Enden der Fußgängerzone, vermittelt an Querungspunkten und gibt den Besuchern eine gute Orientierung. Funktional nimmt das Pflasterband die Baumachsen, Sitzmöglichkeiten, Spielgeräte, Informationsstelen zur Stadtgeschichte und Fahrradständer auf. Außerdem bietet es Platz für Außengastronomie, Verkaufs- und Aktionsflächen.

Unruhige und trennende Gestaltungselemente wie die Höhenunterschiede am Kölner und Fischerplatz sowie am Platz an der Feuerwache, die zudem Barrieren für mobilitätseingeschränkte Menschen darstellen, werden entfernt. Die Plätze und Platzaufweitungen erhalten unter Etablierung einer einheitlichen Gestaltungssprache jeweils einen eigenen Charakter und ein eigenes Nutzungsprofil.

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